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Gesundheitsvorsorge


Hepatitis A / B

Die Übertragung der Hepatitis A - Viren kann sowohl durch engen Personenkontakt als auch durch verunreinigtes Trinkwasser oder Nahrungsmittel erfolgen. Ein erhöhtes Risiko stellen Meeresfrüchte und fäkaliengedüngtes Gemüse dar.
In Deutschland waren nach dem 2. Weltkrieg nahezu 90 % der Kinder und Jugendliche mit dem Hepatitis A Virus infiziert. Ältere Reisende sind daher häufig immun gegen Hepatitis A. Jüngere Reisende, die nach 1960 geboren wurden, sollten eine Bestimmung von Hepatitis A Antikörpern durchführen lassen und sich gegebenenfalls impfen lassen.

Infektionsrisiko: In den Touristengebieten über die Nahrung eher gering. Hohes Infektionsrisiko bei ungeschützten Intimkontakten mit Einheimischen.


Das Hepatitis B Virus wird über alle Körperflüssigkeiten übertragen, insbesondere über Blut und Sperma. Bei einer hohen Erregeranzahl im Blut können auch Speichel, Vaginalsekret, Muttermilch und Tränenflüssigkeit infektiös sein.

Infektionsrisiko: Hoch bei ungeschützten Intimkontakten mit Einheimischen. Hoch bei operativen Eingriffen, Zahnbehandlungen, Piercings, Tätowierungen unter nicht einwandfreien hygienischen Bedingungen.
Blutkonserven werden nur mangelhaft auf Hepatitis B getestet.

In Deutschland ist ein Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und B zugelassen. Es werden zwei Impfungen im Abstand von 4 Wochen verabreicht. Um einen Langzeitschutz von 10 Jahren zu erreichen, muß eine dritte Impfung nach ca. 6 Monaten gegeben werden. Die Wirksamkeit der Impfung ist zuverlässig, die Verträglichkeit in der Regel sehr gut.


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