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Gesundheitsvorsorge


Malaria / Dengue Fieber

Malaria

Tiger Mosquito
© ???
Die Übertragung der Malariaerreger erfolgt hauptsächlich durch die dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücke. Infektionsgebiet ist ganz Sri Lanka mit Außnahme des Hochlandes oberhalb von 800 m. Weniger exponiert ist auch das Gebiet von Colombo bis Kalutara an der Westküste.

Die in Sri Lanka überwiegend vorkommende Malaria ist die mildere Form der "Malaria tertiana". Die schwerwiegende Form der "Malaria tropica" ist sehr selten. Wegen der hohen Nebenwirkungen der Medikamente und zunehmender Resistenz der Erreger wird inzwischen von einer Malariaprophylaxe bei Reisen nach Sri Lanka abgeraten. Stattdessen wird zur Mitnahme eines Stand-By Präparates geraten, z.B. Malarone oder Lariam. Wegen der Gefahr psychotroper Nebenwirkungen bei Lariam wird diesbezüglich vorbelasteten Reisenden aber dringend von Lariam abgeraten. Rechtzeitig erkannt sind inzwischen alle Formen der Malarie heilbar.

Die Inkubationszeit beträgt minimal 7 Tage, aber auch noch nach einem Jahr kann eine Malaria ausbrechen. Jedes Fieber, das nicht eindeutig einer Erkältung oder Ähnlichem zugeordnet werden kann, deutet auf eine potentielle Malariainfektion hin, auch wenn Sie schon seit einiger Zeit wieder in Deutschland sind.

Die Symptome einer Malaria können sehr unterschiedlich sein. Deshalb ist eine eindeutige Diagnose nur durch Nachweis der Erreger im Blut möglich. Grundsätzlich gibt es kaum Beschwerden, die bei einer Malaria nicht auftreten können. Typisch sind: hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost und allgemeine Schwäche. Theoretisch treten die Fieberschübe bei der Malaria tropica täglich, bei der Malaria tertiana jeden zweiten Tag auf. Bei der Malaria tropica kann es im weiteren Verlauf der Krankheit innerhalb von Stunden zu schweren Komplikationen kommen, die zum Tod führen, wenn sie nicht umgehend behandelt wird.

Jedes unklare Fieber in den Tropen, oder auch lange Zeit nach der Rückkehr, ist solange Malariaverdächtig, bis das Gegenteil erwiesen ist. Nach einer notfallmäßigen Selbstbehandlung ist unbedingt eine ärztliche Kontrolluntersuchung erforderlich!



Dengue Fieber

Tiger Mosquito
© ???
Dengue Fieber (Aussprache: Dengi Fieber) und Hämorrhagisches Dengue-Fieber (DHF) wird ebenfalls durch Mosquitos übertragen, aber ausschließlich durch verschiedene Arten der tagaktiven Aedes-Mosquitos (Tiger-Mosquitos), und führt in Sri Lanka während der regenreichen Monate immer wieder zu epidemischen Ausbrüchen. Die Epidemien sind zwar auf relativ kleine Gebiete begrenzt, können aber überall im Land auftreten. Besonders Kinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind gefährdet und werden Opfer der Krankheit. Im Juni / July 2002 gab es in verschiedenen Teilen des Landes insgesamt etwa 6.000 Infizierte und 68 Todesfälle. Die Gefahr einer Infektion mit Dengue ist für den Normal-Urlauber aber eher selten. Eine Zweitinfektion und der Ausbruch von DHF sehr unwahrscheinlich.

Dengue ist weltweit auf dem Vormarsch, nicht nur in den Tropen. In Deutschland wurden 2001 etwa 3.000 Dengue Fälle bekannt, die nur zum Teil mit Auslandsaufenthalten in Verbindung gebracht werden konnten.

Gegen Dengue gibt es keine Prophylaxe oder Impfung. Der einzige Schutz besteht darin, Mosquitostiche zu vermeiden. Erfahrungen weisen darauf hin, daß eine Gelbfieberimpfung aufgrund der Verwandtschaft der Erreger in einem hohen Prozentsatz auch eine Immunität gegen Dengue-Viren bewirkt. Problematisch ist dabei, daß dadurch der Effekt einer Erstinfektion ausgelöst werden kann (s.u.)

Es gibt vier verschiedene Dengue-Erreger: Serotyp 1 bis 4. Eine durchgestandene Erkrankung hinterlässt für einige Monate eine Immunität gegen alle Typen des Dengue-Virus. Danach besteht nur noch eine lebenslange Immunität gegen den jeweiligen Erregertyp. Theoretisch können Sie sich also nur vier Mal mit Dengue infizieren. In der Praxis werden Sie wahrscheinlich bereits die dritte Infektion nicht überleben.

Die Symptome sind denen einer Malaria ähnlich: hohes Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen, sowie Schweißausbruche. Typisch sind Rückenschmerzen. Außerdem kann es zu einem vorübergehenden Hautausschlag kommen. Die Inkubationszeit beträgt 3 bis 14 Tage. Die Symptome verschwinden meist spontan nach fünf bis zehn Tagen.
Typischer Verlauf: 3 Tage hohes Fieber, ca. 2 Tage niedrig (mit starkem Schwitzen), ab dem 7. Tag wieder hohes Fieber. Die erste Infektion verläuft in der Regel relativ mild., heilt ohne Komplikationen aus und hinterlässt eine lebenslange Immunität (nur) gegen den Virus-Typ, mit dem Sie sich infiziert haben.
Eine erneute Infektion mit einem anderen Dengue-Serotyp löst in der Regel DHF aus. Der Virus wird daher auch der gleichen Gruppe wie Ebola und Lassa zugeordnet. Unbehandelt liegt die Sterblichkeitsrate bei einer Zweitinfektion bei 50 %, bei einer Drittinfektion bei 90 %. Auch behandelt führt eine Zweitinfektion immer noch in 5 % der Fälle zum Tod, wobei Kinder und Jugendliche am stärksten betroffen sind.

Symptome des DHF: Zunächst der gleiche Krankheitsverlauf wie bei einer Erstinfektion. Nach der anscheinend schon überstandenen Krankheit kommt es in einer zweiten Phase dann zu Blutdruckabfall, Atemnot, Verwirrtheitszustände, spontane Blutung der inneren Organe mit Bluterbrechen und blutigen Durchfällen. In schweren Fällen kommt es zu Blutungen aus allen Körperöffnungen (Dengue-Shock-Syndrome, DSS) mit fast immer tödlichem Ausgang. Eine Ansteckungsgefahr ist beim DHF wahrscheinlich während des gesamten Krankheitsverlsuf durch Kontakt mit Körperflüssigkeit (Blut, Speichel, Sperma, etc.) gegeben.

Eine spezielle Therapie gegen Dengue-Fieber gibt es nicht, in erster Linie wird symptomatisch behandelt. Bei leichten Fällen kann die Behandlung ambulant erfolgen, das Dengue-hämorrhagische Fieber macht eine sofortige stationäre Intensivbehandlung erforderlich.



Schutz vor Mosquito Stichen
Während der Nacht sind Mosquitonetze der beste Schutz. (Tesafilm mitnehmen, damit lassen sich Löcher in den Netzen flicken.) Ebenfalls sehr wirksam sind Mosquito Coils, Räucherspiralen, die während der Nacht abgebrannt werden.

In jedem Fall sollte man Mücken abweisende Mittel, wie Autan, benutzen. Autan ist sehr wirksam, was man von manchen anderen "alternativen" Mitteln nicht immer behaupten kann. Auch das in Sri Lanka erhältliche und als Mosquito Repellant angebotene Citronella Oil macht auf mich keinen vertrauenerweckenden Eindruck.

Anmerkung: Bei unserem Urlaub Anfang 2004 hat sich das deutsche Autan bei manchen Leuten als nicht mehr sehr wirksam erwiesen. Bayer scheint da die Rezeptur geändert zu haben.
Das in den meisten Touristenorten in Sri Lanka erhältliche Autan (Import aus Malaysia) war da wesentlich wirksamer. Ebenso ein anderes in Sri Lanka hergestelltes Produkt: MosGuard. Nebenbei bemerkt sind beide Produkte erheblich preiswerter (1,50 € bis 2,00 €) als die deutschen Produkte.

Helle, langärmelige Oberbekleidung und lange Hosen sind abends ebenfalls von Vorteil. Es ist zwar nicht so, daß Mosquitos von heller Kleidung weniger angezogen würden oder die Kleidung sie vom Stechen abhält, aber man sieht sie einfach besser. Ein richtiger "Kampf-Mosquito" sticht auch durch eine Jeans, wenn die am Körper anliegt.

Gegen juckende Mückenstiche hilft übrigens "Siddhalepa", ein preiswertes ayurvedisches Präparat, vergleichbar dem Tigerbalsam, das überall erhältlich ist. Der Juckreiz wird gelindert, der Stich schwillt schneller ab und die Infektionsgefahr bei aufgekratzten Stichen wird vermindert.


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